Videokonferenzen sind aus dem Alltag im Homeoffice kaum mehr wegzudenken. Besonders in den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, wie praktisch es ist, sich per Videotelefonie auszutauschen, anstatt lange Anfahrtswege ins Büro auf sich zu nehmen. Das Wichtigste für Konferenzen im Homeoffice: Professionalität. Auch wenn die Gespräche virtuell im heimeligen Zuhause stattfinden, bleibt der Kontext beruflich. Neben einer stabilen Internetleitung, die für ein flüssiges Bild sorgt, und gutem Ton ist auch die Videoqualität entscheidend für den professionellen Auftritt. Hier erfährst du, wie du vor allem mit dem richtigen Licht die perfekte Videokonferenz führen kannst.
Das Wichtigste im Video: Dein Gesicht
Damit dein Gegenüber dich gut sehen kann, muss dein Gesicht optimal ausgeleuchtet sein. Eine entsprechend starke Lichtquelle ist hier eine gute Investition. Doch Vorsicht: Dreh die Lampe nicht zu stark auf, denn ein überbelichtetes Gesicht ohne Tiefe und Profil kommt nicht gut an. Teste in der Videovorschau deines Programms am besten, wie stark du die Leuchte einschalten musst.
Welche Lichtquelle darf es sein?
Am besten ist und bleibt das natürliche Tageslicht. Unser Auge ist daran gewöhnt und muss sich nicht mit harten Schatten oder stark gesättigten Videobildern abspeisen lassen. Wann immer du also die Möglichkeit hast, positioniere dich vor ein großes Fenster mit Tageslicht. Sollte die Sonne zu stark hereinscheinen, kannst du mit weißen, leicht transparenten Vorhängen für Abhilfe sorgen. Diese brechen das direkte Licht noch mal und lassen es weicher erscheinen.
Deine Konferenzen finden vorwiegend abends statt oder du hast kein solches Fenster, vor das du dich setzen könntest? Dann muss es eine andere passende Lichtquelle sein. Welche Lampe eignet sich am besten im Homeoffice? Reicht die Schreibtischlampe schon aus? In der Regel werden in Schreibtischleuchten mittlerweile Energiesparlampen verbaut, die leider kein angenehmes Lichtspektrum bieten. Häufig sind sie viel zu dunkel und verzerren die Farben, die von der Videokamera aufgefangen werden.
Deutlich besser sind Tageslichtlampen mit einer Lichttemperatur von 5.000 bis 6.000 Kelvin.
Welche Rolle spielt die Farbtemperatur beim richtigen Licht?
Apropos Farbtemperatur: Von ihr hängt ab, wie blau- oder orangestichig dein Gesicht in der Kamera wirkt. Die Temperatur wird in Kelvin angegeben: Je höher die Zahl, desto mehr bewegst du dich im blauen, kalten Bereich. Niedrige Zahlen sprechen für den warmen, orangen Farbbereich. Als Referenz: Eine Kerze weist eine ungefähre Farbtemperatur von 1.500 Kelvin auf und bietet warmes Licht. Für professionelle Videokonferenzen hat sich die Farbtemperatur von 5.600 Kelvin als besonders geeignet erwiesen, weil sie dem Tageslichtspektrum am ähnlichsten ist.
Die richtige Menge und Position der Lampen
Für die Frage nach dem richtigen Licht ist auch die Anzahl der Lampen und deren Positionierung wichtig. Profis wählen die sogenannte 3-Punkt-Beleuchtung: ein starkes Hauptlicht, das im leichten Winkel von 30° vor dirsteht, ein etwas schwächeres Fülllicht von der gegenüberliegenden Seite und eine weitere, dezente Beleuchtung von hinten. Damit wird eine helle Ausleuchtung und realistische, plastische Darstellung im Video sichergestellt.
Anstatt mehrerer Lichtquellen kannst du aber auch das Ringlicht einsetzen. Es sorgt schon aufgrund seiner Form dafür, dass sich in deinem Gesicht keine unnatürlichen Schatten bilden. Verschiedene Abstufungen in Stärke und Farbtemperatur sind möglich.
Achte auf einen professionellen Hintergrund
Schon so manchem Konferenzteilnehmer ist peinlich aufgefallen, dass am Arbeitsplatz im Hintergrund noch ein Korb Wäsche stand oder die Familie im Hintergrund vorbei lief. Prüfe daher unbedingt vorher, wie groß der Videoausschnitt sein wird und sorge für aufgeräumte Verhältnisse.
Das bedeutet, dass du zum einen für Ruhe sorgen musst. Kläre mit deiner Familie ganz klare Arbeitszeiten. Das fällt im Büro zu Hause häufig schwer, weil hier keine deutliche Abgrenzung stattfindet. Doch die kannst du selbst schaffen. Wenn die Tür zu ist, bleibt sie zu. Notfalls kann ein Schild von außen helfen.
Dein Hintergrund sollte neutral und möglichst unauffällig sein. Keine Unordnung im Hintergrund versteht sich von selbst. Aber auch die Positionierung vor einem Regal mit viel Deko und „Nippes“ kann schädlich sein: Die vielen Kleinigkeiten lenken die Konferenzteilnehmer ab und im schlimmsten Fall spielt der Fokus deiner Kamera verrückt.
Bleibe bei der Gestaltung deines Hintergrundes dezent. Ein stilvolles Bild, das zu deinem Beruf oder deiner Einstellung passt und nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist eine gute Wahl. Auch Pflanzen machen sich im Hintergrund sehr gut.
Achte aber darauf, dass dabei keines der Gegenstände “aus deinem Kopf wächst” – denn das sorgt oft für peinliche Lacher.
Möchtest du deinen Hintergrund völlig schlicht halten, genügt auch oft eine weiße Wand. Hier sind keine Ablenkungen oder unschönen Überraschungen zu befürchten. Setz dich aber nicht unmittelbar mit dem Rücken an die Wand, sondern wähle einen leichten Abstand von etwa einem Meter. So gewinnst du dennoch etwas an Tiefe im Video.
Richte dir deinen Arbeitsplatz also so ein, dass du jederzeit einer Videokonferenz standhältst.
Tipp: Sollte sich wirklich keine neutrale Ecke in deinem Arbeitszimmer finden lassen, kannst du diesen Trick ausprobieren: Besorge dir im Möbelmarkt ein Fensterrollo in der Farbe deiner Wahl und bringe es an der Decke an – hinter deinem Arbeitsplatz. Steht jetzt eine Videokonferenz an, lässt du das Rollo herunter und hast deinen idealen, schlichten Hintergrund.
Alternativ kannst du einen Greenscreen aufhängen (oder das Rollo in der passenden grünen Farbe kaufen) und in deiner Software einen virtuellen Hintergrund auswählen. Zoom und Skype bieten bereits vorgefertigte Bilder an – oder du wählst selbst ein professionelles Foto. Doch auch hier gilt: Nutze keine allzu detailreichen Bilder. Auch Bilder vom Strand sind für ein Meeting mit dem Chef gegebenenfalls kontraproduktiv.
Fazit
Mit diesen wenigen kleinen Tricks kannst du die Qualität deiner Videokonferenzen selbst deutlich verbessern. Wichtig für die perfekte Ausleuchtung ist weiches, wach machendes Licht, das den unnatürlichen Schattenwurf in deinem Gesicht vermeidet. Achte zudem auf das passende Lichtspektrum und die Farbtemperatur. Übertreibe es nicht mit der Helligkeit. Auch wenn deine Haut dadurch ebenmäßiger wirkt, ist das für eine Videokonferenz unprofessionell – erst recht, wenn du zwischendurch Unterlagen in die Kamera halten willst und niemand sie richtig lesen kann. Wenn jetzt noch dein Hintergrund ordentlich und aufgeräumt ist und du in eine qualitativ hochwertige Kamera investierst, steht einer perfekten Videokonferenz nichts mehr im Weg.
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